Der Anteil der hörbeeinträchtigten Menschen, die Hörsysteme tragen, ist in Italien von 25% für das Jahr 2015 auf fast 30% für 2018 gestiegen. Auch gaben 38% der Befragten gaben an, dass sie in den letzten fünf Jahren einen Hörtest gemacht haben – gegenüber 31% im Jahre 2015. Und noch ein positives Ergebnis geht aus der Studie hervor: Immer mehr Betroffene entschließen sich nach einem festgestellten Hörverlust etwas dagegen zu unternehmen.
Beratung durch Ärzte
Haus- und Fachärzte sind nach wie vor die erste Anlaufstelle für Hörbeeinträchtigte, um sich über Hörsysteme zu informieren – gefolgt vom Internet und Gesprächen mit Hörsystemträgern. 39% von 1.044 Hörbeeinträchtigten besprachen ihren Hörverlust mit einem HNO-Arzt, während sich 61% zuerst an den Hausarzt wandten. In 58% der Fälle empfahl der Arzt eine Hörsystemversorgung bei vorliegendem Hörverlust, gegenüber 45% im Jahr 2015.
Zufriedene Hörsystemträger
Die Zufriedenheit mit den Hörsystemen ist laut Umfrage ebenfalls allgemein gestiegen, vor allem in Bereichen, in denen der zwischenmenschliche Kontakt und Austausch im Vordergrund steht, der so wichtig ist für den Erhalt unserer geistigen Fitness. 97% von 509 befragten Hörsystemträgern gaben an, dass sie durch das Tragen der Hörgeräte ihre Lebensqualität steigern konnten. Verbesserungen nahmen sie vor allem in der Kommunikation, im Sicherheitsempfinden, in den zwischenmenschlichen Beziehungen in häuslicher Umgebung und bei der Teilnahme an Gruppenaktivitäten wahr.
Je neuer desto besser
Dabei steht die Zufriedenheit mit den Hörhilfen in direktem Zusammenhang mit der Tragedauer: Je länger die Hörsysteme täglich getragen wurden und je kürzer deren Lebensdauer war, desto zufriedener zeigten sich die Nutzer. 72% der befragten Hörsystemträger bereuten es zudem, sich nicht früher für eine Hörsystemversorgung entschieden zu haben, da sie damit inzwischen ein aktiveres soziales Leben und mentales wie emotionales Wohlbefinden verbinden. Insgesamt nahm die Zufriedenheit 2018 gegenüber 2015 noch zu.


Downloads: EuroTrak-Studie Italien 2018 herunterladen (in englischer Sprache)