Die Hörgerätetechnologie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Nahezu unsichtbare Hörsysteme gewährleisten sehr gutes Sprachverstehen und ein natürliches Hörerlebnis. Aufgabe des Hörakustikers ist es, die geeignete Hörlösung für den Nutzer auszuwählen und gezielt an die individuellen Höranforderungen anzupassen. Dazu muss er oder sie nicht nur die technischen Aspekte beherrschen, sondern ein Vertrauensverhältnis mit dem Kunden aufbauen können, um diesen im Umgang und bei der Gewöhnung an die Hörsysteme zu unterstützen. Hörgeräteakustiker stehen den Kunden beratend zur Seite und helfen ihnen während der gesamten Tragedauer eines Gerätes bei Problemen und Fragen. Interesse an audiologischen Themen, handwerkliches Geschick, Einfühlungsvermögen und Freude am Umgang mit Menschen sind die wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf.
Hörakustiker Lukas Rizzardi stellt den Beruf auf Rai Südtirol vor
Die Ausbildung
Die Ausbildung zum Hörgeräteakustiker erfolgt über das dreijährige Laureatsstudium in „Tecniche audioprotesiche“ und kann berufsbegleitend in einem Fachbetrieb für Hörgeräte-Akustik unter der Verantwortung eines ausgebildeten Hörgeräteakustikers absolviert werden. Nach der abgeschlossenen Ausbildung unterliegt der Hörgeräteakustiker der Pflichtteilnahme an Fortbildungs- und Qualifizierungskursen, die nach dem medizinischen Fortbildungssystem abgehalten werden (Educazione Continua in Medicina – ECM).
Der Laureatsstudiengang „Tecniche audioprotesiche“ wird zur Zeit an folgenden italienischen Universitäten angeboten:
- Università degli Studi di Bari
- Fachhochschule für Gesund Claudiana Bozen: ab 2024
- Università degli Studi di Catania
- Università degli Studi di Messina
- Università degli Studi di Milano
- Università degli Studi di Napoli Federico II
- Università degli Studi di Padova
- Università degli Studi di Parma
- Università degli Studi di Pisa
- Università degli Studi di Roma “La Sapienza”
- Università degli Studi di Roma “Tor Vergata”
- Università degli Studi di Siena
- Università degli Studi di Torino
Die Zukunftsperspektiven
Schwerhörigkeit ist weltweit im Steigen, rund 16% der Bevölkerung sind davon betroffen. Eine der Hauptursachen für dieses Phänomen ist die zunehmende durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen.
Bei jüngeren Menschen liegt die Ursache von Hörschwächen in den veränderten Hörsituationen: laute Diskomusik, MP3-Player, Autoradio und Straßenlärm bedeuten immensen Stress für die Ohren, den das empfindliche Gehör immer weniger verkraften kann.
Schwerhörigkeit bei Kindern ist eine weitere große Herausforderung für den Hörgeräteakustiker: Er kann die Voraussetzung dafür schaffen, dass dem Kind eine normale Sprachentwicklung ermöglicht wird.
Die Hörgerätetechnologie selbst hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Mit der Einführung der digitalen Hörgeräte sind Menschen mit Hörproblemen vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet worden; Hörgeräte mit Wireless-Technologie bieten heute dem Hörgeräteträger noch umfassendere Kommunikationsmöglichkeiten und eine enorme Verbesserung im Sprachverstehen.
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