Jeder neunte Europäer ist schwerhörig

11,1% der europäischen Bevölkerung oder 58, 5 Millionen Europäer schätzen sich laut aktueller Berechnungen als schwerhörig ein. Die Hochrechnungen beruhen auf Daten der neuesten EuroTrak-Studien, die in verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt worden sind.

Revolutionäre 4D-Sensortechnologie

Die Kommunikation in lauten und dynamischen Umgebungen stellt besonders für Menschen mit Hörverlust eine immense Herausforderung dar. Hörgeräte verarbeiten Klänge, individuellen Hörabsichten der Träger standen

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Die EuroTrak-Studien werden im Auftrag der Europäischen Vereinigung der Hörgerätehersteller (EHIMA) durchgeführt und durchleuchten die Verbreitung von Schwerhörigkeit und deren Behandlung in Europa. Anhand der EuroTrak-Studien der letzten vier Jahre aus elf europäischen Ländern hat die EHIMA eine Einschätzung der von Hörverlust betroffenen Personen erstellt. Insgesamt nahmen 158.180 Personen an der Umfrage teil. 14.306 der Befragten bezeichneten sich selbst als schwerhörig, und zwar in jenen Ländern, in welchen der Anteil der 65-Jährigen und älter 20% der Bevölkerung ausmacht. Das sind 6,5 Millionen Menschen mehr als im EHIMA-Bericht von 2016.

Zusammenhang zwischen Alter und Schwerhörigkeit bestätigt
Bei der Schätzung hat die EHIMA auch die EuroStat-Daten von 2019 zur Bevölkerung ab 65 Jahren berücksichtigt und einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Alter der Bevölkerung und dem selbst berichteten Hörverlust laut EuroTrak-Studien festgestellt. Je höher der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren und älter, desto höher ist auch der Prozentsatz der Bevölkerung mit Hörproblemen. Italien ist demnach das europäische Land mit dem höchsten Prozentsatz der über 65-Jährigen (23,1%) und verzeichnet die zweithöchste Anzahl an Personen, die sich selbst als schwerhörig einschätzen (12,2%). Irland bildet das Schlusslicht mit einem Prozentsatz an selbst berichtetem Hörverlust von 7,6% und einem Anteil von 14,5% der Bevölkerung von 65 Jahren oder älter.

Bei Hörverlust zum Arzt
Die Studien zeigen auch, welchen Weg Menschen mit Hörverlust einschlagen, um ihre Beeinträchtigung zu behandeln. Demnach konsultierten 75% der Betroffenen bei Hörproblemen einen Arzt, in der Regel ihren Hausarzt oder einen HNO-Spezialisten. 70% all jener, die sich selbst als schwerhörig einschätzen, wurden von medizinischem Fachpersonal als Kandidaten für Hörgeräte eingestuft und an den Hörakustiker verwiesen. 73% der an Hörakustiker überwiesenen Patienten ließen sich mit Hörsystemen versorgen.

Hörsysteme werden mehr genutzt
96% der befragten Hörsystemträger gaben an, dass sie mit ihren Geräten eine Verbesserung der Lebensqualität erfuhren. Damit zusammen hängt auch die Nutzung der Hörsysteme: Nur durchschnittlich 6% der Hörsystemträger verwenden laut den 11 EuroTrak-Studien ihre Hörsysteme nicht. Hörsystemnutzer hingegen tragen ihre Geräte im Durchschnitt 8,4 Stunden am Tag.

Quelle: hear-it.org

Downloads: EHIMA-Studie in englischer Sprache

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