Unsere Ohren kühlen bei Kälte sehr schnell aus. Das liegt daran, dass die Haut der Ohrmuscheln und des Innenohrs sehr dünn ist und über wenig Fettgewebe verfügt. So entstehen selbst bei Plusgraden schnell Ohrenschmerzen, die aber beim Betreten warmer Räume wieder abklingen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hingegen kann es an den Ohrmuscheln zu Erfrierungen kommen. Bakterien und Viren haben bei kalten Ohren leichtes Spiel und können Mittelohrentzündungen oder sogar Schädigungen des Innenohrs auslösen. Beides kann bleibende Hörverluste verursachen.
Wolle statt Watte
Um die Ohren vor der kalten Winterluft zu schützen, stecken sich manche Menschen Wattebäuschchen in den Gehörgang. Diese beeinträchtigen jedoch die Belüftung des Ohrs und begünstigen das Einnisten von Krankheitserregern. Mützen, Stirnbänder oder Ohrenschützer leisten bessere Dienste gegen die Kälteeinwirkung. Die Ohrmuscheln und die Gehöreingänge sollten bei Temperaturen unter Null von diesen „Warmhaltern“ gut bedeckt sein.
Feuchte Ohren sind tabu
Feuchte Ohren sollten bei frostigen Temperaturen unbedingt vermieden werden, damit Keime keine Chance haben. Falls nach dem Duschen oder Baden Wasser im Gehörgang zurückbleibt, müssen die Ohren mit Handtuch oder Föhn gut getrocknet werden. Das gilt vor allem für jene, die auch im Winter nicht auf ihr Schwimmtraining verzichten wollen. Maßgefertigte Ohrstöpsel schützen wirksam vor dem Eintritt von Spritzwasser ins Ohr.
Mit trockenen und warmen Ohren gibt es keinen Grund, sich bei Kälte hinter dem Ofen zu verkriechen. Denn frische Luft tut auch im Winter gut.
Wie sich kalte Temperaturen auf dein Gehör auswirken
Wie sich kalte Temperaturen auf dein Gehör auswirken Wusstest du, dass wir Kälte auch über unsere Ohren wahrnehmen? Oft wird unterschätzt, wie wichtig es ist,